ÜGK 2023

Die letzte ÜGK-Haupterhebung fand im Frühjahr 2023 statt. Untersucht wurden über 20‘000 Schülerinnen und Schüler des 11. Schuljahres HarmoS (resp. der 9. Klasse) im Fachbereich Sprachen.

Die Schülerinnen und Schüler lösten Tests in der Schulsprache sowie der ersten und der zweiten Fremdsprache auf Tablets. Das Equipment wurde von Testadministrator*innen mit in die Schulen gebracht, sie beaufsichtigten darüber hinaus die Testsituation. Die Ergebnisse sollen zeigen, über welche sprachlichen Kompetenzen die Schülerinnen und Schüler am Ende der obligatorischen Schulzeit verfügen, namentlich ob sie einen Ausschnitt der national festgelegten Grundkompetenzen erreicht haben. Ausserdem erlaubte die Erhebung das Generieren wichtiger Informationen für das nationale Bildungsmonitoring.

Um diese gross angelegte Studie zu erproben, wurde im Frühjahr 2019 eine Piloterhebung mit einer kleineren Stichprobe von rund 3‘000 Schülerinnen und Schülern durchgeführt. Diese Piloterhebung diente dazu, die Organisation, die Durchführung sowie die Testaufgaben vor der eigentlichen Haupterhebung zu optimieren.

Die Erhebungen wurden in der deutschsprachigen Schweiz von der Pädagogischen Hochschule St. Gallen (PHSG), in der französischsprachigen Schweiz vom Service de la recherche en éducation (SRED) und in der italienischsprachigen Schweiz von dem Centro di innovazione e ricerca sui sistemi educativi (CIRSE/DFA/SUPSI) koordiniert. Pro Kanton gibt es eine kantonale ÜGK-Referenzperson, in zweisprachigen Kantonen auch zwei, die ebenfalls zu Fragen der Organisation kontaktiert werden konnte.

Was wurde in der Erhebung 2023 getestet?

Die Schulsprache ist je nach Schulgemeinde Deutsch, Französisch oder Italienisch. In der Schulsprache wurden das Leseverstehen und die Orthografie getestet, wobei die Aufgaben für das Leseverstehen in den drei Sprachen identisch in Bezug auf die Inhalte und die Schwierigkeit waren. Orthografie kann hingegen nur innerhalb der Sprachregionen verglichen werden.

Die erste bzw. die zweite Fremdsprache ist je nach Kanton und Sprachregion Deutsch, Französisch oder Englisch. Wegen der geringen Anzahl von Schülerinnen und Schülern mit Italienisch oder Romanisch als Fremdsprache, wurden diese Sprachen nicht getestet. In den Fremdsprachen wurden das Leseverstehen und das Hörverstehen getestet. Damit lag der Fokus auf den rezeptiven Sprachkompetenzen.

Wegen der sehr hohen Kosten, die eine Aufbereitung und Analyse der produktiven Leistungen (Sprechen und Schreiben) mit sich gebracht hätte, lag der Fokus wie schon im Jahr 2017 auch bei dieser Testung der Sprachen im Rahmen der ÜGK auf den rezeptiven Fähigkeiten.